Was ist Ombudschaft?

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Was ist OmbudschaftWas ist Ombudschaft?

Der Begriff "Ombud" stammt aus Skandinavien und bedeutet so viel wie "Vermittler" oder "Bevollmächtigter".

Ombudschaft dient dem Ziel, ein vorhandenes Machtgefälle zwischen BürgerInnen und Behörden oder anderen Institutionen auszugleichen. Bei Streitfragen soll eine gerechte Einigung erwirkt werden.


Ombudsstellen arbeiten sehr niedrigschwellig. Sie können über Rechtslagen, Einzelansprüche und Wahlmöglichkeiten aufklären. Sie können im Bereich der Jugendhilfe zwischen Hilfesuchenden und Jugendämtern, Jugendhilfeträgern oder anderen Leistungsträgern vermitteln. Im Einzelfall können sie auch bei der Kontaktaufnahme zu einem Rechtsbeistand behilflich sein und die Ratsuchenden in einem eventuellen Gerichtsverfahren unterstützen.

In der Jugendhilfe haben Ombudsstellen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Seit Inkrafttreten des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes (KJSG) am 10. Juni 2021 sind Ombudsstellen gesetzlich verankert.

Bundesweit existieren seit Gründung des Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe (BRJ) 2002 inzwischen 16 Ombudsstellen. Die Beratungs- und Ombudsstelle Kinder- und Jugendhilfe Brandenburg (BOJE) e.V. wurde 2012 gegründet.